Finale Leogang, bestes Saisonergebnis in der Profiklasse

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Saalbach ist wie jedes jahr ein Highlight in der Spezailiced SRAM Enduro Serie Über 250 Fahrer aus 15 Nationen nahmen am zurückliegenden Wochenende am vierten und somit letzten Lauf der Specialized-SRAM Enduro Series teil

Die Ferienregion Saalfelden Leogang feierte ihren Saisonabschluss mit einem Wochenende voller Highlights. Im Rahmen des Biketember Festivals endete die deutsche Enduro Serie, die zum Ende noch einmal Rennsport auf höchstem Niveau bot. Das Enduro Rennen gastierte in der Mountainbike Region des Salzburger Lands nun schon zum dritten Mal und besitzt durch den Austragungsort in den Alpen einen ganz anderen Charakter als die voran gegangenen Rennen in den deutschen Mittelgebirgen. So waren die Eckdaten 40 Kilometer Streckenlänge, davon 5 Stages mit insgesamt 13 Kilometern. Es mussten zwar nur knapp 600 Höhenmeter auf den Transfers bewältigt werden, durch die Nutzung von vier Gondeln konnten aber etwa 3500 Tiefenmeter realisiert werden. Damit wurden meine Finger und Unterarme  zum Saisonende auf eine besondere Probe gestellt. Aber nicht nur das, es kam noch schlimmer.

Hinsichtlich des Wetters konnte man schon fast an ein Déjà-vu bekommen, denn wie im letzten Jahr endete das Sommerwetter pünktlich zum Biketember Festival. Rechtzeitig zum Samstag öffnete sich der Himmel und weichte zum Training die Strecke extrem auf und die unzähligen Wurzelabschnitte boten ein Gripniveau, welches wohl fast gegen Null ging. Allerdings nicht nur die Bedingungen des Untergrunds waren extrem, auch die Verhältnisse auf dem Gipfel boten mit etwas Schneegestöber nicht gerade optimale Zustände. Die Wahl des Equipments spielte also über das gesamte Wochenende eine große Rolle, auch wenn zumindest Petrus sich am Renntag dann etwas zurück hielt.

Insgesamt erwartete uns eine Strecke mit sehr wurzeligem Charakter, die bei den nassen Bedingungen besonders technisch anspruchsvoll war. Leogang Saalbach bietet mit Abstand die längsten Stages der Saison, die trotz weniger Höhenmeter auf den Transferetappen  ein ordentliches Maß an Kondition abverlangt. Die Stage 1 startete flach auf dem Leoganger Wurzeltrail mit quer abfallenden Wurzeln, bevor man durch einen kurzen Wiesenslalom zu einem Fichtenslalom und dann über weitere Kurven auf einer Almwiese das Ende ansteuerte. Die zweite Wertungsprüfung war der untere Teil der X-Line, bevor es dann zum Bergstadl Trail, dem anspruchsvollsten Abschnitt des Rennens ging. Mit dem Start auf dem berühmten Hacklberg Trail war diese Wertungsprüfung auch die abwechslungsreichste. Danach ging es auf dem Radweg zurück zur Leoganger Seite, wo die nächste Stage mit dem Hangman I wieder Bremswellen und steinigen Boden mit unzähligen Anliegern und hohen Wurzelkanten bot.Davon wurde mir eine zum Verhängnis, während ich die ersten Stages in gut bewältigen konnte und mich immer um die TOP 20 Plätze  aufhielt, hatte ich hier einen masiven Sturz auf meine Hand und meinen Brustkorbe. Trotz massiver Schmerzen vor allem im Handgelenke fuhr ich das Rennen  auch in der letzten Stage im Leoganger Bikepark  über den Bongo Bongo Trail in den Zielbereich   zu Ende und erreichte meine beste Platzierung in der ersten Saison der Profiklasse mit Rang 24.

In der Nacht fuhr ich noch zurück in die Freiburger Uni um mich untersuchen zu lassen.  Rippenprellungen und Gott sei Dank keine Fraktur der Rippen. Mein Hand befindet sich zur Zeit in der Gipsschiene und man muss abwarten wie sich das Röntgenbild nach zehn Tage der Ruhigstellung darstellt.

Dennoch gab es noch einen Grund zur Freude, meine Freundin Veronika Brüchle belgte im Rennen bei den Frauen Elite Platz 1 und errang somit den Sieg in der Gesamtwertung 2016.

Ein besonderer Dank gilt der Firma Stevens in Hamburg für das hervorragende Bike „Stevens Sledge Max“, der Firma Schwalbe, der Firma Brunox, sowie allen anderen Sponsoren und natürlich meinem langjährigen Sponsor der Mühle Gessmann „Hopf`s Müsli“ in Leingarten

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